Feuerwehr Bad Gandersheim und Technische Hilfswerk OV Einbeck führen gemeinsamen Dienstabend durch

Wie Rettet man eine Verletzte Person aus schwierigem Gelände? Und welche Möglichkeiten gibt es dafür?

Dieser Frage ging die Feuerwehr Bad Gandersheim, bei einem gemeinsamen Ausbildungsdienst mit dem Technischen Hilfswerk (THW) Einbeck auf den Grund.

In einem stillgelegten Steinbruch im Gandersheimer Ortsteil Clus, fand diese Gemeinsame Ausbildung statt. An zwei verschiedenen Stationen wurden verschiedene Methoden geübt, wie man eine verletzte Person aus ihrer Lage befreien kann.

An Station 1 wurde mit Hilfe der Drehleiter im Niederflugbetrieb gearbeitet. Dazu wurde die Drehleiter erhöht positioniert und dann in die Tiefe gefahren. Als sehr großer Vorteil erwies sich hier der Knickarm der neuen Drehleiter. Die Patienten wurden durch die Sanitätsgruppe erstversorgt und dann durch die Feuerwehrkameraden mit Hilfe der Schleifkorbtrage, welche an der Drehleiter montiert wurde "nach Oben" gerettet. Das besondere Augenmerk hier lag im Niederflugbetrieb der Drehleiter.

Station 2 wurde von drei Kameraden des THW Einbeck durchgeführt. Hier wurde eine sogenannte Schiefeebene errichtet. Bei dieser Konstruktion wird mit Hilfe einer Steckleiter eine Schräge errichtet, die am Fuß- und Kopfende jeweils mit Erdnägeln gegen Verrutschen gesichert wird. Im Anschluss daran wird der Schleifkorb auf die Konstruktion gehoben und mit Hilfe von Sicherheitsseilen oder einem Rollglissgerät nach oben gezogen oder herab gelassen. Durch die Führungsschienen am Boden des Schleifkorbes liegt dieser, wie ein Zug auf Schienen und gleitet leicht nach Oben oder Unten.
Hierbei wurde auch das richtige und schonende Retten eines Patienten mit Rückenverletzung geübt, welches mit Hilfe des Spineboard vom THW durchgeführt wurde.

 

Text: Maximilian Radke (KreisPresse)