Eintägige Weiterbildung für Atemschutzgeräteträger bei der Feuerwehr Bad Gandersheim

 

In der heutigen Zeit ist der Atemschutz in einer modernen Feuerwehr nicht mehr wegzudenken. Der Atemschutz lässt die Einsatzkräfte viel sicherer Arbeiten und man kann Rettungs- und Löschaufträge ausführen, die früher unmöglich waren. Der Atemschutz verlangt von den Einsatzkräften höchste physische und psychische Leistungen. Können Feuerwehrangehörige durch Sauerstoffmangel oder durch Einatmen gesundheitsschädigender Stoffe (Atemgifte) gefährdet werden, müssen je nach der möglichen Gefährdung geeignete Atemschutzgeräte getragen werden.
Kenntnisse über Verwendungsmöglichkeiten und Schutzwirkung der Geräte, Auswahl, Ausbildung und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger sowie regelmäßige Pflege, Wartung und Prüfung der Geräte sind Voraussetzungen für die erfolgreiche Verwendung von Atemschutzgeräten. Der Atemschutzgeräteträger muss nicht nur geeignet, sondern auch ausgebildet sein. Seine gesundheitliche Eignung ist durch einen ermächtigten Arzt nach den „Berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen, Grundsatz G26 Atemschutzgeräte“ durch eine Erstuntersuchung und regelmäßige Nachuntersuchungen festzustellen. Nach der Teilnahme am Lehrgang für Atemschutzgeräteträger auf Kreisebene und der Ausbildung in der Brandübungsanlage in der FTZ Bad Gandersheim werden weitere Ausbildungsdienste in den Ortsfeuerwehren angeboten. So hatte die Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim unter Leitung vom stellv. Zugführer Michael Brackel einen eintägigen Workshop für Atemschutzgeräteträger als Weiterbildung am Sonnabend, den 09. Mai 2015 im Feuerwehrhaus und im Schulzentrum in Bad Gandersheim durchgeführt. Am Vormittag wurde für die elf Teilnehmer aus Bad Gandersheim die theoretischen Kenntnisse bei Gefahr einer Rauchgasexplosion, das richtige Vorgehen im Innenangriff, Suchtechniken und der Einsatz des Sicherungstrupps. Nach der Mittagspause wurde dann im praktischen Teil der Weiterbildung eine Stationsausbildung im Schulzentrum in Bad Gandersheim absolviert. In vernebelten Klassenräumen galt es in kompletter Einsatzkleidung Räume abzusuchen, verunfallte Einsatzkräfte aufzufinden, eine Rettung durchzuführen und anschließend unter dem Motto „Firefighter down“ zu versorgen. An der dritten Station wurden die Prozedur der Türöffnung, der Einsatz von mobilen Rauchabschlüssen und der Einsatz mit dem Halligan Tool geübt. In der Abschlussbesprechung waren sich alle Teilnehmer einig, dass solche Ausbildungen wiederholt werden sollten, da sie Sicherheit für den Einsatzfall geben.



 

 

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