Brandeinsatz Altgandersheim vom 18.10.2014
Die Altgandersheimer Bürgerinnen und Bürger machten sich am Sonnabend, den 18.Oktober 2014 gerade bereit, um auf das Oktoberfest der Altgandersheimer Vereine zu gehen. Doch für die Kameradinnen und Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Altgandersheim unter Leitung von Ortsbrandmeister Peter Schnute kam es ganz anders. Gegen 17:20 Uhr wurde Sirenenalarm gegeben, da erneut ein Feuer eines Wohnhauses mit Anbauten in der Gremsheimer Straße gemeldet wurde. Die Adresse war den Kameradinnen und Kameraden noch gut bekannt, denn erst am Mittwoch waren sie an dieser Einsatzstelle im Einsatz. Diesmal brannte es im Bereich einer überdachten Terrasse zwischen Wohnhaus und dem Anbau. Das Feuer hatte sich bereits durch die Holzvertäfelung und die Holzdecke gefressen. Neben der Stützpunktfeuerwehr Altgandersheim wurden gleichzeitig die Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim und der Löschzug 2 bestehend aus den Ortsfeuerwehren Ackenhausen, Clus, Gremsheim und Wolperode alarmiert. Unter Atemschutz wurde eine Brandbekämpfung mit zwei C-Strahlrohren von der nördlichen Seite des Gebäudes vorgenommen. Für eine Löschwasserversorgung wurde zunächst an einen Hydranten gegangen und später noch eine Wasserförderstrecke vom Luhebach zum Einsatzobjekt aufgebaut. Die Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim fuhr die Einsatzstelle mit der Drehleiter DLK 23/12 und dem Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 von der Rückseite des Gebäudes an. Dort wurde eine seitliche Lucke zum Dachboden geöffnet und mit der Wärmebildkamera der Bereich kontrolliert. Anschließend wurde dieser Bereich abgelöscht. Mit einer zweiten Wärmebildkamera wurde durch die Atemschutzgeräteträger der Stützpunktfeuerwehr Altgandersheim das Wohnhaus und der angrenzende Anbau mit Schlachthaus kontrolliert. Gegen 18:00 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden und der Löschzug 2 baute die Wasserförderstrecke vom Luhebach zurück. Insgesamt standen 10 Trupps an Atemschutzgeräteträgern zur Verfügung. Im Einsatz befanden sich jedoch nur fünf Trupps. Die Betreuung der Atemschutzgeräteträger und den Eigenschutz stellte die Besatzung des Rettungswagens der Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim sicher. Die gesamte Koordination des Einsatzes erfolgte über den Einsatzleitwagen. Während des Einsatzes wurde die Gremsheimer Straße voll gesperrt und die Ortschaft Gremsheim war nur über einen Verbindungsweg aus Richtung Ackenhausen erreichbar. Da sich die Ermittlungen der Polizei noch in die Abendstunden hineingezogen haben, wurde die Einsatzstelle noch ausgeleuchtet. Nach Mitteilung der Polizei gehen die Ermittlungen zur Brandursache in Richtung Brandstiftung. Die Höhe des Schadens wurde mit 30000,00€ angegeben. Gegen 20:00 Uhr konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen.
Im Einsatz waren 98 Kameradinnen und Kameraden aus sechs Ortsfeuerwehren. Auch dieser Einsatz hat erneut gezeigt, dass die Feuerwehr auf zuverlässiges Gerät und eine hohe Anzahl an Kräften angewiesen ist.
Im Einsatz waren:
FF Altgandersheim TLF 8/18, LF 8, MTW
FF Bad Gandersheim Kdow, TLF 16/25, LF 16/12, DLK 23/12, RTW, ELW, MTW
SW 2000 FTZ Bad Gandersheim
FF Ackenhausen TSF
FF Clus TSF
FF Gremsheim TSF
FF Wolperode TSF, MTW
Stadtbrandmeister Kdow
Abschnittsleiter Kdow
Pressegruppe Privat
Polizei 2 Einsatzfahrzeuge
Text & Fotos: Kai-Uwe Roßtock (Kreis-Presse)